Zinsen
Die Zinswende in Europa lässt nach wie vor auf sich warten. Der jüngste, stark defizitäre Haushalt Italiens zeigt deutlich, dass das Ziel, die niedrigen Zinsen zur Entschuldung der Staatshaushalte zu nutzen, nicht erreicht worden ist. Im Gegenteil, es entsteht ein ungesunder Mitnahmeeffekt. In den USA hat die FED die Leitzinsen seit 2015 nunmehr zum neunten Mal erhöht. Die EZB hat sich bisher noch nicht bewegt, obwohl die Inflationsrate in der zweiten Jahreshälfte 2018 wieder über 2 % gestiegen ist.
Quelle: Interhyp
Unsere Prognose:
„Es ist nicht eine Frage, ob, sondern wann und in welchen Schritten die Zinsen wieder moderat steigen werden.“
Spätestens dann fällt ein wichtiger Katalysator der Immobilienpreise weg.
Der Turboeffekt der günstigen Finanzierung ist an einem Beispiel gut abzulesen:
Ein Haushalt sucht eine Immobilie und kann für die Zinsen – ohne Berücksichtigung von Eigenkapital und Tilgung – 1.500 € mtl. ausgeben. Der jeweilige Zinssatz bezieht sich auf 15jährige Hypothekendarlehen.
2009 - Zinssatz 4.5 % 1.500 € mtl. = mögliches Darlehen 400.000 €
2013 - Zinssatz 3.2 % 1.500 € mtl. = mögliches Darlehen 562.500 €
2018 - Zinssatz 1.8 % 1.500 € mtl. = mögliches Darlehen 1.0 Mio. €
Das zeigt, wie sehr die Preisanstiege der letzten Jahre auch dem Zinsniveau geschuldet sind. Die günstige Finanzierung erweitert das Budget der Käufer – das treibt natürlich die Preise!
Kostenlose persönliche Beratung